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Formelsammlung und Berechnungsprogramme
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Update:  23.11.2022

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Kettenantrieb Kettenglied

Neueste Erkenntnisse zu Gelenkkettentriebe


Formelsammlung Kettenabstand

Transport-, Umschlag- und Lagermittel erfolgreich konstruieren, richtig auslegen und korrekt berechnen.


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Kettenantrieb

Kettenantrieb (Rollenketten)

Ein Kettenantrieb hat gegenĂŒber dem Riemen- und Zahntriebe folgende Vorteile:
- formschlĂŒssige, schlupffreie KraftĂŒbertragung
- große AchsabstĂ€nde möglich
- einfache Montage und Wartung
- unempfindlich gegen Feuchtigkeit und Temperatur
Nachteil sind folgende Punkte:
- nur parallele Wellen möglich
- höheres Gewicht als Riementrieb und teurer
- Schmierung erforderlich
- Schwingung- und GerÀuschanfÀlliger durch Polygoneffekt

KrÀfte am Kettentrieb

Kettenzugkraft (statisch)

In der Kette wirkt an den verschiedenen Durchmessern beider KettenrÀder die gleiche Kraft.
Aus der Antriebsleistung lÀsst sich die Kettenzugkraft berechnen.


Zugkraft
Ft = Kettenzugkraft (N)
P  = Antriebsleistung (kW)
v  = Kettengeschwindigkeit (m/s)
Mt = Antriebsmoment (Nm)
d1 = Teilkreisdurchmesser treibendes Rad (mm)
Ft = Kettenzugkraft (N)
P  = Antriebsleistung (kW)
v  = Kettengeschwindigkeit (m/s)
Mt = Antriebsmoment (Nm)
d1 = Teilkreisdurchmesser treibendes Rad (mm)
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Kettenfliehkraft

Die Kettenfliehkraft sollte ab einer Kettengeschwindigkeit von > 7 m/s berĂŒcksichtigt werden.


Fliehkraft
Kettenkraft
Fz = Kettenfliehkraftkraft (N)
q  = LĂ€ngengewicht der Kette (kg/m)
v  = Kettengeschwindigkeit (m/s)
Fz = Kettenfliehkraftkraft (N)
q  = LĂ€ngengewicht der Kette (kg/m)
v  = Kettengeschwindigkeit (m/s)
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Kettendurchhang durch Verschleiß

Über die Lebensdauer der Kette tritt eine LĂ€ngung der Kette durch Verschleiß auf.
Die zulĂ€ssige LĂ€ngung der Kette liegt bei ca. 2-3% der GesamtkettenlĂ€nge, je nach Kettenart und Hersteller. Diese LĂ€ngung bewirkt am Leertrum ein DurchhĂ€ngen der Kette und eine StĂŒtzkraft.


Durchhang
Durchhang Bild
f  = Kettendurchhang (mm)
c  = KettenlĂ€nge mit VerschleißlĂ€nge (mm)
ΔLK = LĂ€ngung durch Verschleiß (mm)
x  = Prozentuale VerschleißlĂ€ngung (%)
a  = Achsabstand (mm)
f  = Kettendurchhang (mm)
c  = KettenlĂ€nge mit VerschleißlĂ€nge (mm)
ΔLK = LĂ€ngung durch Verschleiß (mm)
x  = Prozentuale VerschleißlĂ€ngung (%)
a  = Achsabstand (mm)
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StĂŒtzkraft

Bei einem lĂ€ngeren nicht abgestĂŒtzten Trum sollte die StĂŒtzzugkraft durch den Durchhang berĂŒcksichtigt werden. Die StĂŒtzugkraft hĂ€ngt ab vom Durchhang des Leertrums, dessen LĂ€nge und der Gewichtskraft.


Bei waagrechter Lage des Leertrums ψ ≈ 0°

StĂŒtzkraft
Fs = StĂŒtzkraft (N)
FG = Gewichtskraft des Kettentrums (N)
LT = LĂ€nge des Kettentrums (m)
f  = Durchhang des Lostrums (m)
q  = LĂ€ngengewicht der Kette (kg/m)
g  = Erdbeschleunigung = 9,81 (m/s2
frel = relativer Durchhang (-)
LT = LĂ€nge des Kettentrums (m)
Fs = StĂŒtzkraft (N)
FG = Gewichtskraft des Kettentrums (N)
LT = LĂ€nge des Kettentrums (m)
f  = Durchhang des Lostrums (m)
q  = LĂ€ngengewicht der Kette (kg/m)
g  = Erdbeschleunigung = 9,81 (m/s2
frel = relativer Durchhang (-)
LT = LĂ€nge des Kettentrums (m)
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Resultierende Betriebskraft

Die resultierende Betriebskraft setzt sich aus der Kettenzugkraft, Fliehzugkraft und StĂŒtzkraft zusammen.


Resultierende Betriebskraft
Ft = Resultierende Betriebskraft (N)
Ft = Kettenzugkraft (N)
KA = Anwendungsfaktor (-)
Fz = Fliehzugkraft (N)
FS = StĂŒtzkraft (N)
Ft = Resultierende Betriebskraft (N)
Ft = Kettenzugkraft (N)
KA = Anwendungsfaktor (-)
Fz = Fliehzugkraft (N)
FS = StĂŒtzkraft (N)
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Wellenbelastung

Die Kettenzugkraft und StĂŒtzkraft wirkt an den beiden Wellen als Radialkraft.


Wellenbelastung
Wellenbelastung Bild
Fw = Wellenbelastung (N)
Ft = Kettenzugkraft (N)
KA = Anwendungsfaktor (-)
FS = StĂŒtzkraft (N)
Fw = Wellenbelastung (N)
Ft = Kettenzugkraft (N)
KA = Anwendungsfaktor (-)
FS = StĂŒtzkraft (N)
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Geometrische Kettenabmessungen

In den folgenden Formeln ist der Index wie folgt definiert:
1 = treibende Rad
2 = getriebene Rad

Übersetzung

Die Übersetzung ist das VerhĂ€ltnis von Drehzahl treibendem Kettenrad n1 zu getriebenem Kettenrad n2, oder ZĂ€hnezahl getriebenes Kettenrad z2 zu ZĂ€hnezahl treibendes Kettenrad z1, bzw. Teilkreisdurchmesser getriebenes Kettenrad d2 zu Teilkreisdurchmesser treibendes Kettenrad d1.


Übersetzung
Übersetzung Bild
i  = Übersetzung (-)
ni = Drehzahl von Rad i (1/min)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
i  = Übersetzung (-)
ni = Drehzahl von Rad i (1/min)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
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Teilungswinkel

Der Teilungswinkel ist der Winkel zwischen den einzelnen KettenzÀhnen.


Teilungswinkel
τi = Teilungswinkel von Rad i (Grad)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
τi = Teilungswinkel von Rad i (Grad)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
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Teilkreisdurchmesser

Der Teilkreisdurchmesser eines Kettenrads ist der Durchmesserabstand zwischen den Rollen bezogen auf den Rollenmittelpunkt.


Teilkreisdurchmesser
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
τi = Teilungswinkel von Rad i (Grad)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
τi = Teilungswinkel von Rad i (Grad)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
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Fußkreisdurchmesser


Fußkreisdurchmesser
df,i = Fußkreisdurchmesser von Rad i (mm)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
dr = Rollendurchmesser (mm)
df,i = Fußkreisdurchmesser von Rad i (mm)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
dr = Rollendurchmesser (mm)
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Kopfkreisdurchmesser


Kopfkreisdurchmesser
Fußkreisdurchmesser
da = Kopfkreisdurchmesser (mm)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
db = Rollendurchmesser (mm)
z = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
da,max/min = Kopfkreisdurchmesser (mm)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
db = Rollendurchmesser (mm)
z = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
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Zahnhöhe ĂŒber Teilungspolygon


Zahnhöhe
kmax/min = Kopfkreisdurchmesser (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
z = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
kmax/min = Kopfkreisdurchmesser (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
z = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
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Kettengeschwindigkeit

Als maximale Kettengeschwindigkeit sind 20 m/s anzusehen, in SonderfÀllen 30 m/s.


Kettengeschwindigkeit
v  = Kettengeschwindigkeit
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
ni = Drehzahl von Rad i (-)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
p  = Kettenteilung (mm)
v  = Kettengeschwindigkeit
di = Teilkreisdurchmesser von Rad i (mm)
ni = Drehzahl von Rad i (-)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
p  = Kettenteilung (mm)
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Anzahl der KettenumlÀufe pro Minute

Die Anzahl KettenumlÀufe hat einen Einfluss auf die Lebensdauer der Kette.


KettenumlÀufe
Xn = Anzahl KettenumlÀufe (-)
ni = Drehzahl von Rad i (1/min)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
X  = Gliederanzahl (-)
Xn = Anzahl KettenumlÀufe (-)
ni = Drehzahl von Rad i (1/min)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
X  = Gliederanzahl (-)
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Gliederanzahl

Der Kettentrieb ist fĂŒr eine gerade Anzahl von Gliedern auszulegen.


KettenrÀder mit gleicher ZÀhnezahlen z1 = z2

Gliederanzahl gleiche ZĂ€hnezahl

KettenrĂ€der mit verschiedenen ZĂ€hnezahlen z1 ≠ z2

Gliederanzahl ungleiche ZĂ€hnezahl
Gliederanzahl
X  = Gliederanzahl (-)
a  = Achsabstand (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
A  = Ausgleichsfaktor (-)
X  = Gliederanzahl (-)
a  = Achsabstand (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
A  = Ausgleichsfaktor (-)
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Achsabstand

Der Achsabstand sollte so gewÀhlt werden, dass sich eine gerade Gliederzahl der Kette ergibt.


Achsabstand

Minimaler Achsabstand

Achsabstand Formel
a  = Achsabstand (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
X  = Gliederanzahl (-)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
da,i = Kopfkreisdurchmesser von Rad i (-)
a  = Achsabstand (mm)
p  = Kettenteilung (mm)
X  = Gliederanzahl (-)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
da,i = Kopfkreisdurchmesser von Rad i (-)
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Auswahlkriterium fĂŒr ZĂ€hnezahl

Ungerade ZĂ€hnezahlen sind zu bevorzugen um beim Lauf ein hĂ€ufiges Zusammentreffen des Kettengliedes mit der gleichen ZahnlĂŒcke zu vermeiden


9 bis 10 ZĂ€hne ZĂ€hnezahl sollte man grundsĂ€tzlich vermeiden. Lediglich fĂŒr Verstellgetriebe mit geringen Kettengeschwindigkeiten (unter 1 m/s) geeignet. Kein gleichmĂ€ĂŸiger und ruhiger Lauf.
11 bis 12 ZĂ€hne FĂŒr Kettengeschwindigkeiten bis max. 2 m/s und geringer Kettenbelastung. Kein gleichmĂ€ĂŸiger und ruhiger Lauf.
13 bis 14 ZĂ€hne Geeignet fĂŒr Kettengeschwindigkeiten unter 3 m/s.
18 bis 21 ZĂ€hne Bis max. 10 m/s ein befriedigendes Laufverhalten.
22 bis 25 ZĂ€hne GĂŒnstige ZĂ€hnezahl fĂŒr AntriebsrĂ€der bei einer Kettengeschwindigkeit bis zu 15 m/s. Ein ruhiger, gleichmĂ€ĂŸiger Lauf kann erwartet werden.
26 bis 40 ZĂ€hne GĂŒnstigste ZĂ€hnezahl fĂŒr hochbeanspruchte, schnelllaufende AntriebsrĂ€der bei einer Kettengeschwindigkeit bis zu 30 m/s. Schwingungs- und GerĂ€uschverhalten erfĂŒllen höchste AnsprĂŒche.
45 bis 120 ZĂ€hne GĂŒnstigste ZĂ€hnezahlen fĂŒr getriebenen RĂ€der. Schwingungs- und GerĂ€uschverhalten erfĂŒllen höchste AnsprĂŒche.
125 bis 200 ZĂ€hne Diese ZĂ€hnezahlen sollte man meiden.

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Auslegung eines Kettentriebs

Beim der Auslegung eines Kettentriebs sind mehrere zusĂ€tzliche EinflĂŒsse zu berĂŒcksichtigen.
Die unten aufgefĂŒhrten Einflussfaktoren sind mit der theoretischen Leistung zu multiplizieren. Daraus kann dann aus dem Leistungsdiagramm die KettengrĂ¶ĂŸe ausgewĂ€hlt werden.

Die Auslegungskrieterien fĂŒr einen Kettentrieb sind je nach Hersteller verschieden. FĂŒr die Auslegung sind die jeweiligen Faktoren des jeweiligen Herstellers zu berĂŒcksichtigen.

Gesamt-Einflussfaktor

Der Gesamteinflussfaktor berechnet sich durch Multiplikation der einzelnen unten aufgefĂŒhrten Einflussfaktoren.


Gesamtfaktor
fG = Gesamt-Einflussfaktor (-)
f1 = Einflussfaktor ZĂ€hnezahl (-)
f2 = Einflussfaktor Übersetzung (-)
f3 = Einflussfaktor Stoßbeiwert (-)
f4 = Einflussfaktor AchsabstandsverhÀltnis (-)
f5 = Einflussfaktor Schmierung (-)
f6 = Einflussfaktor Kettenradzahl (-)
fG = Gesamt-Einflussfaktor (-)
f1 = Einflussfaktor ZĂ€hnezahl (-)
f2 = Einflussfaktor Übersetzung (-)
f3 = Einflussfaktor Stoßbeiwert (-)
f4 = Einflussfaktor AchsabstandsverhÀltnis (-)
f5 = Einflussfaktor Schmierung (-)
f6 = Einflussfaktor Kettenradzahl (-)
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Auslegungsleistung fĂŒr Diagrammauswahl

Die Auswahl der KettengrĂ¶ĂŸe ist aus dem Leistungsdiagramm des jeweiligen Herstellers zu entnehmen.


Auslegungsleistung
PA = Auslegungs Leistung fĂŒr Diagramm (kW)
P  = Leistung (kW)
fG = Gesamt-Einflussfaktor (-)
Ft = Kettenzugkraft (N)
v  = Kettengeschwindigkeit (m/s)
M  = Drehmoment (Nm)
n  = Antriebsdrehzahl (1/min)
PA = Auslegungs Leistung fĂŒr Diagramm (kW)
P  = Leistung (kW)
fG = Gesamt-Einflussfaktor (-)
Ft = Kettenzugkraft (N)
v  = Kettengeschwindigkeit (m/s)
M  = Drehmoment (Nm)
n  = Antriebsdrehzahl (1/min)
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Einfluss der ZĂ€hnezahl kleines Rad - f1

Ein Kettenrad ist ein Vieleck, dadurch treten an der Kette unterschiedlich Geschwindigkeiten auf (Vieleckwirkung bzw. Polygoneffekt). Diese zusĂ€tzliche Belastung wird bei kleinen ZĂ€hnezahlen mit dem Faktor f1 berĂŒcksichtigt.


Faktor f1

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Einfluss der Übersetzung - f2

Bei unterschiedlichen großen ZahnrĂ€dern, ist der Reibweg unterschiedlich groß, welcher durch den Faktor f2 berĂŒcksichtigt wird.
Als max. Übersetzung sollte 4:1 angestrebt werden. In SonderfĂ€llen kann auch 7:1 verwendet werden, mit entsprechender Lebensdauer VerkĂŒrzung.


Faktor f2

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Einfluss der Belastung (Stoßbeiwert) - f3

Die verschiedenen Belastungsarten werden durch den Faktor f3 berĂŒcksichtigt.


Faktor f3

Stoßbeiwert Y = 1Maschinen mit stoßfreiem Betrieb wie durch Elektromotor angetriebene DrehbĂ€nke, Bohrmaschinen etc.
Stoßbeiwert Y = 2Hobel- und Stoßmaschinen, Pressen aller Art, WebstĂŒhle, Stetigförderer etc.
Stoßbeiwert Y = 3Zweizylinder-Kolbenpumpen, Mischtrommeln, Stampfer, Hebezeuge etc.
Stoßbeiwert Y = 4Einstufigen Kreiselkompressoren, BodenfrĂ€sen etc.

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Einfluss des AchsabstandsverhÀltnisses - f4

Der Achsabstand sollte so gewÀhlt werden, dass sich eine gerade Gliederzahl der Kette ergibt.
Mit Faktor f4 wird die Kettenbeanspruchung im VerhĂ€ltnis Achsabstand zu Teilung berĂŒcksichtigt.


Faktor f4

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Einfluss der Schmierung - f5

Die Schmierung hat einen großen Einfluss auf die Lebensdauer, welche mit dem Faktor f5 berĂŒcksichtigt wird.


Faktor f5
Schmierungvk < 4 m/svk 4 - 7 m/s vk > 7 m/s
einwandfrei1,01,01,0
mangelhaft ohne Verschmutzung1,4 2,5unzulÀssig
mangelhaft mit Verschmutzung2,54,0
keine5,0unzulÀssig
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Bei mangelhafter Schmierung und zusĂ€tzlicher Verschmutzung sinkt die ĂŒbertragbare Leistung bis auf 20 % und reduziert damit die LeistungsfĂ€higkeit der Kette mehr als alle ĂŒbrigen EinflussgrĂ¶ĂŸen.


Ketten­
geschwindigkeit vk
einwandfreie
Schmierung
ohne
Verschmutzung
mit
Verschmutzung
ohne Schmierung
bis 4 m/s100% 70%40% 20%
bis 7 m/s100% 40%25% unzulÀssig
bis 7 m/s100% 40%25% unzulÀssig
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Einfluss der Anzahl von Wellen - f6

Wenn mehr als zwei Wellen von einer Kette angetrieben werden, so ist die Antriebsleistung um den Faktor f6 zu erhöhen.


Achsenanzahl
f6 = Faktor fĂŒr Achsenanzahl (-)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
X  = Gliederanzahl (-)
f6 = Faktor fĂŒr Achsenanzahl (-)
zi = ZĂ€hnezahl von Rad i (-)
X  = Gliederanzahl (-)
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